Musiktalente machen ihre Begeisterung im Forum am HFG hörbar


Oberkirch. Gregor Bühler in seiner Eigenschaft als Oberbürgermeister und Vorsitzender des Zweckverbandes Musik- und Kunstschule formulierte in seiner Begrüßung genau das, was wenige Minuten später für das Publikum deutlich hörbar und sichtbar wurde. An erster Stelle, so OB Bühler stehe die Begeisterung für Musik beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“. Mit 250 Teilnehmer*innen ist der Wettbewerb einer der größten im Land. Bühler bedankte sich beim Regionalausschuss- Vorsitzenden und Musikschulleiter Nico Zipp für die reibungslose Organisation und bei den Eltern und Instrumental- Lehrer/innen für ihre Unterstützung, die in der Vorbereitungszeit der Schlüssel zu einer gelungenen Wettbewerbs-Teilnahme ist. Leistung, so Bühler lohne sich- nicht nur für jeden Einzelnen sondern für die gesamte Gesellschaft.

 

Danach gab er die Bühne für die preisgekrönten Nachwuchstalente frei. Den Auftakt machten Mattea Maurath und Paulina Müller, die in der Sparte Klavier vierhändig beim Wettbewerb angetreten sind. Mit einem leichtfüßigen Grave- Allegro aus der „Sonate für Liebhaber“ des Klassik-Komponisten Georg Friedrich Wolf zeigten die beiden was sich wie ein roter Faden durch das Konzert ziehen sollte: Gute Bühnen- Präsenz, Können und ansteckende Begeisterung für die Sache. Das bewiesen auch die zwei folgenden Horn- Solistinnen Josefine Arnold und Nele Kern mit ihren Beiträgen, einer Sarabande von Arcangelo Corelli und Robert Schuhmanns „Moderato“ aus dem Album für die Jugend. David Kiefer an der Posaune machte die Vorfreude auf etwas Schönes bei Alain Crepin´s humoresken „Les Marches du Kiosque“ für die Zuhörer fühlbar.

Dann wurde es ganz still im Forum. Alexandra Fischer, Gitarre solo, webte mit flinken Fingern und feinfühligem Anschlag u.a ein Menuett des Barocklautenisten und Komponisten Silvius Leopold Weiss und das Stück „Snowflight“ in den Raum. Ganz anders Benedikt Kasper mit der Posaune: In seiner meisterlichen Interpretation der Komposition „Marceau Symphonie“ wechseln sich lyrische und virtuose, sehr leise und sehr laute Passagen ab. Genau wie bei der Komposition „Concertino“ von Ernst Sachse aus dem Marius Munz, ebenfalls Posaune,  zwei Sätze spielte werden die klanglichen Möglichkeiten des Instrumentes in den beiden Werken bis an die Grenzen ausgeschöpft. Letzteres Stück ist für Posaunisten im Pflichtprogramm beim Bewerbungs- Vorspiel um eine Orchesterstelle. Mit Johanna Decker und Michael Fribus stellte sich ein weiteres Klavierduo zu vier Händen mit litauischen Volksliedern vor. Die beiden zeichneten sich durch ihr klanglich sehr harmonisches und rhythmisch präzises Zusammenspiel aus. Sophie Lorenz spielte im Anschluss Auszüge aus der „Kleinen Kammermusik“, Partie 5 für Oboe von Georg Philipp Telemann und die weltbekannte Beatles-Melodie „When I´m 64″. Den schwungvollen Abschluss der Beiträge vor der Übergabe der Preisurkunden durch Gregor Bühler gestaltete wiederum ein Klavierduo. Annalena Decker und Tim Schmiederer verbreiteten ansteckende Spielfreude mit zwei Stücken aus einer Jazz-Suite von Mike Cornick. Alle Teilnehmer*innen durften sich über den begeisterten Beifall des Publikums freuen. Einen Sonderapplaus gab es für die souveräne und stilsichere Begleitung der Schüler*innen von Roman Kühn am Flügel.

Auf dem Foto (v.li): Oberbürgermeister und Zweckverbandsvorsitzender der Musik- und Kunstschule Gregor Bühler, Jakob Kiefer,  Rebekka Kasper, Josefine Arnold, Tim Schmiederer, Johanna Decker, Annalena Decker, Michael Fribus, David Kiefer, Nele Kern, Marius Munz, Alexandra Fischer, Benedikt Kasper, Mattea Maurath, Pauline Fischer, Musikschulleiter und Regionalausschuss- Vorsitzender Nico Zipp.

 

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