Eine Ära geht zu Ende- Mitbegründer und Leiter der Musikschule Hansjörg Stürzel in den Ruhestand verabschiedet


Feier mit Musik im Mittelpunkt

Oberkirch. Eine Ära geht zu Ende. Hansjörg Stürzel, Musikdirektor der Stadt Oberkirch räumt den Chefsessel der Musik- und Kunstschule und geht in den wohlverdienten Ruhestand.

Der Mitbegründer und Gestalter der erfolgreichen Institution hatte bei seiner Verabschiedung im Forum am Hans-Furler-Gymnasium sichtlich Freude an den Programmpunkten- wie in den vergangenen Jahren stand  seine große Leidenschaft, die Musik, im Mittelpunkt.

Den Auftakt zur feierlichen Verabschiedung machten die jüngsten Nachwuchstalente der elementaren Musikerziehung unter der Leitung von Susanne Wittlage mit der musikalischen Erzählung „Der Trommelkönig von Kalimbo“, die von den Kindern mit ihren Trommeln voller Elan vorgetragen wurde.

Die Begrüßung der Gäste und die Laudatio übernahm der Oberbürgermeister der Stadt Achern, Klaus Muttach, Vorsitzender des Zweckverbandes Musik- und Kunstschule Achern-Oberkirch. Unter den anwesenden Gästen begrüßte er die Bürgermeister der Zweckverbandgemeinden, Vertreter des Landesverbandes der Musikschulen, Mitarbeiter der Verwaltung und das Lehrerkollegium der Musikschule, Vertreter der Kooperationspartner, des Fördervereines, der Eltern sowie einige Schüler der Musikschule. Er beschrieb den Werdegang des Musikschulleiters ab der Gründung des Zweckverbandes ab dem Jahr 1993. Seit diesem Datum steuerte Hansjörg Stürzel zusammen mit Rudolph Heidler die Entwicklung der Schule. In der 27 Jahre andauernden Ära wurden viele erfolgreiche Kapitel aufgeschlagen, dazu zählt der Einsatz für den Wettbewerb „Jugend musiziert“, die 14jährige Vorstandstätigkeit der Regionalversammlung des Landesverbandes der Musikschulen Baden-Württemberg, die Einführung der „Singen, bewegen, Sprechen“ Kurse in den regionalen Kindergärten, die Gesamtleitung zahlreicher Großprojekte wie Musicals und Orchesterreisen und die Kooperationsprojekte mit den allgemeinbildenden Schulen. Aber auch die interne Struktur der Schule mit aktuell insgesamt 1700 Schülern, die für alle Altersgrupen und Stilrichtungen offen ist und Breitenarbeit ebenso leistungsstark wie die Spitzenförderung betreibt, geht auf das Konto der Mitarbeit Stürzels. OB Muttach übergab dem scheidenden Musikschulleiter und seiner Ehefrau ein kleines Präsent als Dankeschön für die langjährige gute und engagierte Zusammenarbeit und wünschte alles Gute für den neuen Lebensabschnitt.

Rudolf Heidler übernahm im Anschluss die Moderation und kündigte das Streichorchester unter Leitung von Jörg Werner an, das mit drei Sätzen aus Komposition „Brook Green Suite“ von Gustav Holst eine glänzende musikalische Visitenkarte abgab. Danach erteilte er Hagen Reisbach, dem Personalratsvorsitzenden der Schule das Wort, der die Lebens-Stationen Stürzels in Form der Sendung „Wer bin ich „ mit Robert Lembke, abriss. Charlotte Ross, Oboe und Maren Henkel, Klarinette, Preisträgerinnen des Wettbewerbes „Jugend musiziert“ im Duo und Jasmin Neuberger, Trompete mit Raphael Laufkötter am Klavier, ein ebenfalls preisgekröntes Duo, zeigten mit ihrem brillanten Spiel die Spitzenförderung der Schule. Letztere ließen es sich nicht nehmen sich persönlich bei ihrem musikalischen Mentor Hansjörg Stürzel für seine kompetente und leidenschaftliche Vorbereitung auf den Wettbewerb im Unterricht zu bedanken. Nach weiteren Grußworten gab es mit dem Gesangstrio Dr.Maria Gerber. Dr. Silvia Heinrich und Herta Stürzel musikalische Überraschungsgäste. Hansjörg Stürzel war das Schlusswort vorbehalten indem er resümierte, dass ihm die Arbeit in allen Belangen bis auf wenige Ausnahmen sehr viel Spaß gemacht habe. Dass er seine Leidenschaft, die Musik an so viele weitergeben durfte, erfülle ihn mit großer Dankbarkeit.

Zum Abschluss der Feier lud OB Klaus Muttach unter den Klängen eines Bläserensembles  zu einem Stehempfang im Foyer ein, den die Rock- Band der Musik- und Kunstschule unter der Leitung von Klaus Leopold musikalisch abrundete.

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