Jubiläumsglanz beim Benefizspektakel
Jubiläumsglanz beim Benefizspektakel
Festkonzert des Hospizdienstes Achern-Achertal gibt Dank an die Ehrenamtlichen musikalisch weiter
Mit dem Hornquartett der Kunst- und Musikschule Achern-Oberkirch brachten weitere erfolgreiche Schüler und Lehrer der Musikschule Achern-Oberkirch Jubiläumsglanz ins Benefizkonzert in der Christuskirche.
Zum 25-jährigen Bestehen des Hospizdienstes Achern-Achertal (siehe auch Artikel oben) gab es ein Jubiläumskonzert in der Christuskirche. Es war ein musikalischer Dank für einen wichtigen Dienst am Nächsten.
Achern. Echte Aufmerksamkeit, ungeheuchelte Liebe und ausgesprochene Wertschätzung brauchen Menschen in jeder Phase ihres Lebens. Mit dem Gedicht »O Herr, gib jedem seinen eignen Tod« von Rainer Maria Rilke stellte Manfred Scheurer als Koordinator des Hospizdienstes Achern-Achertal zum Ende des Benefizkonzerts »25 Jahre Hospizdienst Achern-Achertal « eine innere Verbindung zwischen dem von hoher Dichte gekennzeichneten musikalischen Abend und der Arbeit des Hospizdiensts her. Den Dank an die Akteure des Abends übersetzte Manfred Scheurer mit »Rilke-Rosen« am Ende in eine feine Geste für die Musiker der Kunst- und Musikschule, das Publikum in lang anhaltenden Applaus.
Festliche Musik
Mit festlicher Musik der Barockzeit, Giambattista Martinis »Toccata für Trompete und Orgel«, hatten Thomas Neuberth (Trompete) und Susanne Fink (Orgel) das Konzert in der gut besetzten Christuskirche klangvoll und festlich eröffnet. Vivien Wagner (Violine) und Elena Wagner-Gromova (Klavier) ließen mit den Sätzen Andante und Allegro Perlen aus dem Violinkonzert G-Dur von Georg Friedrich Seitz genießen, ehe Paula Klemm (Cello) für ein
feinfühlig gespieltes Largo und ein schwungvolles Allegro aus Antonio Vivaldis Sonata Nr 5 viel Beifall erhielt. Solveig Sonntag (Violine) ließ in den Sätzen Andante sostenuto und Allegro aus Oskar Riedings Concertino in G-Dur viel Spiel- und Lebensfreude, gepaart erkennen. Dominik Kist, Cedric Nosko, Johannes Noss und Arno Venter glänzten als Horn-Ensemble beim Quartett in B-Dur von Constantin Homilius mit weichem Ton.
Mit einer Kostprobe des Tango Nuevo aus Astor Piazollas Histoire du Tango stellten Maren Ell (Saxophon) und Elena Wagner-Gromova tänzerisch leichte und teils melancholische Stimmung her, wie sie 1930 in einem Pariser Tanzcafé geherrscht haben mag.
Maren Henkel (Klarinette) und Hagen Reisbach (Klavier) führten mit drei Fantasiestücken von Robert Schumann in zarte, lebhaft-leichte und feurige Situationen, ehe Hendrik Münchenberg (Violine) mit zwei Sätzen aus Lili Boulangers Deux Morceaux auch beim Zupfen im Satz Cortege viel junge Klasse bewies. Rassig, mit viel Pep und jungem Feuer vollendete Celine Schwenk (Klarinette) ein mitreißend gebotenes Konzertprogramm mit Elena Wagner-Gromova und Czardas von Vittorio Monti.
Quelle: Acher-Rench-Zeitung vom 06.05.2019
Text und Foto: Michael Karle